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Vorsorge in Hotels / Herbergen

Es ist nur in seltenen Fällen möglich, komplett zu verhindern, dass Bettwanzen in ein Gebäude eindringen können. In der Regel werden die Bettwanzen aktiv vom Menschen durch gebrauchte Gegenstände oder Reiseutensilien (Taschen, Koffer) in die Wohnung gebracht. Allerdings können Schritte unternommen werden, dass, wenn es zu einem Bettwanzenbefall kommt, dieser schnell erkannt wird und eine Bekämpfung erfolgreich, mit minimalem Zeit- und Kostenaufwand, durchgeführt werden kann.

Für das Beherbergungsgewerbe wird es immer wichtiger, eine Vermeidungs- und Früherkennungsstrategie einzuführen. Werden Bettwanzen erst mal vom Gast entdeckt, sind negative Medienberichte und teilweise sogar Rechtsstreitigkeiten die Folge. Soziale Netzwerke ermöglichen es, erzürnten Gästen Befall in einem Hotel oder in einer Jugendherberge (Hostels) noch vor Ort zu melden, bevor diese das Zimmer wieder verlassen haben. Die einzige Möglichkeit, die die Hotelerie hat, ist ein funktionierendes Krisenmanagement.

Dem Gast, der gestochen wurde, muss glaubhaft dargelegt und demonstriert werden, dass man die Beschwerde sehr ernst nimmt und dass ein Maßnahmenplan zur Lösung des Problems vorliegt und umgesetzt wird.

Vorbeugende Inspektionen

In Privatwohnungen sind vorbeugende Untersuchungen nicht zielführend. Hingegen ist in gewerblichen Übernachtungsmöglichkeiten und Räumen mit stark wechselnden Übernachtungsgästen eine regelmäßig durchgeführte vorbeugende Inspektion ein wichtiger Bestandteil eines Bettwanzen-Managementsystems.

In Hotels / Jugendherbergen müssen diese wiederkehrenden Inspektionen nicht unbedingt vom Schädlingsbekämpfer durchgeführt werden. Solche Aufgaben können etwa vom Personal übernommen werden, welches die Betten macht. Dabei muss jedoch gewährleistet sein, dass diese Personen auf das Erkennen von Bettwanzenspuren (Blut- und Kotflecken, Häutungen usw.) geschult wurden. Hier können Schädlingsbekämpfer als Berater und die Hotels als Auftraggeber eine Einheit bilden. Ohne Konzept ist das Kind schnell in den Brunnen gefallen, etwa wenn dem hauseigenen Personal die Zeit für die Suche nach Bettwanzenanzeichen fehlt oder kein Interesse besteht, eine Inspektion gewissenhaft vorzunehmen. Mit dem Schädlingsbekämpfer müssen die Häufigkeit der Inspektionen, Art und Umfang der Dokumentation und Vorgehensweise im Verdachtsfall auf Bettwanzen, abgestimmt werden.

Die Häufigkeit solcher Befallskontrollen wird in jedem Einzelfall individuell festgelegt. Ein schon mal in der Vergangenheit befallenes Hotel oder eine Herberge wird sicherlich häufigere Inspektionen benötigen als eine Unterkunft, die noch nie Probleme hatte.

Ein konzeptionelles Vorbeugesystem kann für Inspektionen nachfolgende Punkte enthalten:

  • Das Personal vom Housekeeping wird auf Anzeichen für Bettwanzen geschult. Zertifikate über die Schulung werden vom Schädlingsbekämpfer ausgestellt und sind als Vorsorgenachweis ggü. besorgten Kunden einsetzbar.
  • Während des Bettenmachens, also ohne die eigentliche Zeit zur Herrichtung der Zimmer auszudehnen, achtet das Hotelpersonal auf Anzeichen von Bettwanzenbefall.
  • Bei verdächtigen Anzeichen darf die Bettwäsche nicht entfernt werden, der Raum muss von der weiteren Nutzung ausgenommen bzw. vor unbefugtem Betreten gesichert werden, bis ein Schädlingsbekämpfer eine gründliche Inspektion durchgeführt hat.
  • In regelmäßigen Intervallen (z.B. quartalsweise) werden Räume vom Hauspersonal zusätzlich, neben den Standardarbeiten, gründlicher untersucht. In dem Zusammenhang werden etwa die Matratzen regelmäßig gewendet. Das dient nun auch der Früherkennung einer Befallssituation.

Wenn Sie Hilfe benötigen oder Beratung zur Bettwanzenbekämpfung suchen, finden Sie hier Fachbetriebe in Ihrer Nähe: Schädlingsbekämpfer-Suche auf DSVonline